Der Schiener Berg ist mit 708m die höchste Erhebung der Halbinsel Höri. Im Volksmund gibt es zur Herkunft des Namens die Erklärung, dass sich der Name aus einem wohlig erschöpften Ausspruch Gottes zum Abschluss der Erschaffung der Welt, und weil die Landschaft ihm hier so gut gelungen war („Jetzt hör i uff!“ – „Jetzt hör’ ich auf!“= HÖRI), ableitet. Man spürt es, wenn man dort durch die Landschaft radelt (Natur, Bodensee, Rhein, Hügel….).
Wir starten in Meersburg, und die ersten etwas mühsamen 20 KM, aufgrund der vielen Bodenseeradler entlang dem Überlinger See, müssen wir hinter uns bringen. Dann wird es jedoch ab Ludwigshafen deutlich rennradtauglicher. Über Stahringen geht es weiter nach Böhringen zum Eingang der Höri nach Moos. Über Bankholzen radeln wir nach Bohlingen und weiter in Schweiz nach Ramsen. Ein Halt in der Altstadt von Stein am Rhein lohnt immer . Danach geht es am Untersee entlang weiter nach Wangen. Dort kann man einen Zwischenstop im Gasthof am Campingplatz einlegen. In Wangen beginnt die steile Steigung mit bis zu 14% hoch nach Schienen. Ein wunderschönes kleines Sträßchen, mit schönen Ausblicken auf die Landschaft der Höri. Nach 4,4km erreichen wir den höchsten Punkt (633m). Nach kurzer Abfahrt nach Schienen hinein, kommen nochmals gut 80Hm bis zum höchsten Punkt der Tour mit 675m. Dann beginnt die schöne kurvige Abfahrt nach Bankholzen hinunter, immer wieder mit Blick auf den Bodensee. In Moos pausieren wir am Strandbad (leckere Pizza, und sehr schöner Platz zum Ausschnaufen und Stärken). Weiter geht es über Radolfzell nach Markelfingen (kurzes ungeteertes Wegstück – 3km – entlang der Bahnlinie, aber gut mit dem Rennrad zu fahren). Ab Markelfingen geht es leicht ansteigend, auf sehr schöner Straße über Kaltbrunn nach Dettingen, und dann hinunter nach Dingelsdorf. Von dort dann zurück nach Konstanz über Litzelstetten an den Fährhafen nach Meersburg.
Gut 115km und 940 Hm später lohnt es sich am Seeufer in Meersburg den Sonnenuntergang zu genießen! Ein wirkliche einmalige Bodensee-Runde, die es immer lohnt, nach zu radeln.